Ölwechsel

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte jetzt zum Saisonanfang ein Ölwechsel bei meiner FZ8 machen, dafür brauche ich natürlich neue Kupferdichtungen für Ablassschraube.
    Kennt jemand die Maße von der Dichtung und bekomme ich die im Baumarkt auch?


    Danke schonmal

  • Richtig. Die Ölablassschraube hat ein 14er Gewinde. Also benötigst Du eine Kupferdichtung mit 14mm Lochdurchmesser.


    Am besten schaust Du mal bei Tante Louise oder Polo rein. Die haben die passenden für kleines Geld im 5er Pack. Guckst Du hier

    LG
    Hans


    Sobald Du auf dem Moped sitzt, immer mit der Unachtsamkeit anderer rechnen, denn


    Jede Jeck is anders!
    („Jeder Narr ist anders!“)
    Übe Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber, im Wissen um die eigene Unvollkommenheit.

  • Ja genau einfach bei Tante Louis vorbei... und für 5x Ölwechsel Ruhe haben! :D

    Termine 2015:


    ► 30.03. Hockenheimring
    ► 05.04. Anneau du Rhin (F)


    ► 04. - 05.09. Oschersleben
    ► 12. - 13.09. Hockenheimring

  • N'abend,

    ich möchte zum ersten Mal einen Ölwechsel selbst machen.

    Alles besorgt. Öl, Filter und eine magnetische Edelstahlölablassschraube.

    Der einzige Knackpunkt sind noch die Drehmomente. Im Buch stehen:

    Ölablassschraube 43Nm

    Ölfilter 17Nm


    Kurz gesucht und auch paar Warnung gefunden, dass man mit weniger Drehment anziehen muss, damit nichts kaputt geht.

    Vor allem, weil die Gewinde nie perfekt ölfrei sind/werden und dadurch ein anderer Reibkoeffizient entsteht.


    Erfahrungen und Meinungen von den Profis? Dankeschön.

  • Es ist sogar zu empfehlen Gewinde welche ohne Schraubensicherung verschraubt werde zu ölen, um einerseits das Drehmoment zu erreichen und andererseits ein fressen des Gewindes zu vermeiden. Es ist sogar sinnvoll unter dem Schraubenkopf zu ölen. Ich arbeite im Bereich Luftfahrt, dort gibt der Herstellers sogar explizit an Schraubverbindungen zu ölen.


    Gruß, Ringo

  • Noch etwas geforscht. Also die 43Nm scheinen richtig zu sein (allgemein bei Yamaha).

    Auch nutzen einige die 43Nm mit einem Drehmomentschlüssel und seit Jahren ohne Probleme.

    Weniger reicht bei den Meisten auch aus oder sehr viele nach Gefühl bis der Dichting sich etwas verformt hat.


    Allgemeine Hinweise:


    Auf Länge der Schraube achten, falls man diese gegen eine Magnetische tauschen möchte.

    Längere Schraube -> füllt das ganze Gewinde

    Kleinere Schraube -> füllt nur einen Teil des Gewindes -> 43Nm führen zum Schaden.


    Möglichst immer einen neuen Dichtring nehmen. Alu oder Kupfer scheinbar egal.


    Bei Verwendung eines Drehmomentschlüssel, der hoffetnlich eine geringe Toleranz besitzt:

    Vorsichtig und gleichmäßig ohne anzuhalten bis zum ersten Knacken/Auslösen vom Drehmomentschlüssel festziehen.

    NICHT WEITER DREHEN. Knacken heißt Stop und keinen Winkel oder Milimeter weiter drehen !!!


    Beim Anziehen auch mal Spüren wie der Dichtring sich verformt.



    Für mich werde ich erstmal mit 30Nm beginnen (der Maximalwert vom kleinen Drehmomentschlüssel).

    Warmlaufen lassen, kontrollieren, paar Meter vor der Haustür abfahren und wieder kontrollieren.

    Undicht?! Dann wird das Drehmoment auf 35Nm erhöht. Spätestens mit 40Nm soltte es dann dicht sein. Da beginnt mein großer Drehmomentschlüssel. :D

  • Es ist sogar zu empfehlen Gewinde welche ohne Schraubensicherung verschraubt werde zu ölen, um einerseits das Drehmoment zu erreichen und andererseits ein fressen des Gewindes zu vermeiden. Es ist sogar sinnvoll unter dem Schraubenkopf zu ölen. Ich arbeite im Bereich Luftfahrt, dort gibt der Herstellers sogar explizit an Schraubverbindungen zu ölen.

    Das mit dem Öl auf der Schraube sollte man aber nicht verallgemeinern.

    Da sich der Reibwert verändert sollte unter Umständen das Drehmoment angepasst werden,

    bzw. auf die Herstellerangaben geachtet werden.

    Grüße aus dem wilden Süden und frohe Ostern!

  • Ölwechsel hat geklappt. Aber man kann den halben Tag warten bis wirklich nichts mehr nachkommt.

    Das Lösen der Ölablassschraube war auch knackig. Entweder auch mit 43Nm in der Werkstatt angezogen worden oder halt etwas festgefressen.


    Ölfilter wurde, bevor er reinkamm, mit Öl voll gemacht. Das Filterpapier saugt fast alles auf und es kommt beim draufschrauben nichts mehr raus.

    Nachbar meinte auch, dass er schon mal gehört hätte, dass das trockene Filterpapier reißen könnte, sobald der Öldruck kommt.

    Dichtung war schon vorgeölt und das Gewinde durch das Befüllen mit Öl geschmiert.

    Mit Hand angesetzt und voll draufgeschraubt bis er auflag. 17Nm drauf auf das Ding. War mal froh, als das Knacken kam. :D

    Tipp: den Ölfilterschlüssel etwas einschmieren, da er sonst sehr schwer wieder abgeht vom Ölfilter.


    Ölablassschraube wurde gegen eine magnetische getauscht. Ein Gewindegang weniger als die Originale. Das wird das Alu-Gewinde aushalten.

    Neue Kupferdichtung drauf, mit Hand angesetzt und komplett eingeschraubt. Danach die 30Nm drauf. Das Knacken kam sehr schnell. Waren höchsten paar Grad vom Drehwinkel. Würde hier beim nächsten Mal einen Alu-Dichtring bevorzugen, der weicher ist. Werkstatt hatte auch einen aus Alu genutzt. Hatte nur die Kupferringe zur Hand.


    Weiß nicht, ob mehr als 4l im Ölkanister drin waren. Laut anzeige habe ich noch 1,4l im Kanister. Nach dem Warmlaufen, Dichtigkeitsprüfung, Prüfung der Ölmenge und paar Metern vor der Haustür hatte ich 3/4 von der Anzeige im Ölschauglas bei 80°C heißem Öl.

    Beim Befüllen war ich ungefähr auf MAX, aber nicht vergessen, dass ich meinen Ölfilter getränkt hatte.


    Hiflo Ölfilter HF204

    Motul 7100 10W40

    M14 x 1,5 magnetische Ölablassschraube, Edelstahl-Ölablassschraube

    KS Tools 150.9321 3/8" Ölfilterschlüssel, 65-14

    LIQUI MOLY Ölwechselkanister (hat sogar einen Kunststofffilter, damit zB keine Schrauben reinfallen)

    Unterschiedliche Übergange zwischen den Zoll-Aufsätzen