Größter Vorteil soll ja sein, dass man nicht nachspannen muss. Da das Rad zum Reifenwechsel aber ohnehin alle 5000 bis 8000 km (je nach Fahrweise) raus muss, ist das auch nicht so relevant.
Hahaaaa! Exactly! Muss ich aber mit dem Cobrra Kettenöler und einer Mischung aus 50% Sägekettenhaftöl und 50% Getriebeöl auch nicht
Der erste Conti RA 3 hat glatte 9.000km achtern gehalten (dann war der vordere aber auch durch) und ich hab während der gesamten Laufzeit die Kette nicht nachgespannt. Im Gegenteil - genauso wieder eingebaut und jetzt vor kurzen nach knapp 13.000km zum zweiten Mal die Kette gespannt - bei 24.000km Gesamtlaufleistung!
Was aber die Kollegen mit der wartungsfreien Kette meinen, wäre das Laufgeräusch deutlich lauter!
Wenn man sich so einen Kettenaufbau ankuckt, dann verschleissen ja weniger die Rollen (die wohl als einziges DLC (diamond-like Carbon) beschichtet sind sondern vielmehr die Kettenbolzen. Dagegen aber scheint die DLC Beschichtung nicht wirklich zu helfen. Die hülfe nämlich nur, wenn auch die Laschen DLC beschichtet wären, sind´se aber nicht, weil schön gülden glänzend und nicht kohlenstoff-schwarz!
Ich seh aber auch nicht den Unterschied, ob ich ein Trockenschmiermittel oder ein Kettenfett an die Kette schlunzen muss: Bei beidem sollte sich sinnigerdings das Hinterrad frei drehen können, bedingt also entweder Hauptständer (hab ich nicht) oder Montageständer (hab ich, is aber mühsamer).
Und wenn ich den Eumel eh schon auf´m Montageständer hab und müsste mal die Kette spannen, das is dann auch schon egal....
Die Reibpaarung DLC auf Stahl (Ritzel) soll zwar etwas besser sein als Stahl-Stahl konventioneller Auslegung aber ob das echt so viel bringt, ich weiss es nicht.
Bin mal gespannt, wenn die ersten Benutzer mal 30 oder 40tkm mit den Ketten runter haben, wie´s dann aussieht... aber wenn die nicht mindestens 40tkm halten, isses m.E. rausgeschmissen Geld.
Allerdings einen (manuellen, á la Cobrra) Kettenöler und "moderne" DLC Ketten - das könnte in der Tat ein Lebensdauer-Endantrieb sein!
Beim manuellen Öler hab ich definitiv nur vernachlässigbare Schlunzereien auf dem Hinterrad, da ja bedarfsgerecht geschmiert wird.
Wenn man die Ölerei mal ein paar hundert km vergisst, macht das ja gar nix. Es ist eh immer genug drauf und da nur Öl, wenn trocken, dann auch keine "Schleifpastenreste" sondern halt nix. Das schadet weitaus weniger als diese Kettenfett-Schleifpaste. Immer eingedenk der Tatsache, dass "Fett" eigentlich nie als Schmierung für Motorradketten gedacht war. Bis in die 80iger wurden Ketten geölt - und hielten auch ohne O-Ringe jenseits der 10tkm...
Die Supersprox Blätter scheinen in der Tat annähernd an Stahl ranzukommen - annähernd! Ich bin aber alt und mag kein Alu an der Stelle
Das ist aber nicht notwendigerweise eine rationale Einstellung - das gebe ich freiweg zu!