Transport auf ungefedertem Anhänger

  • Hallo in die Runde,

    dass ein ungefederter Anhänger zum Transport eines Motorrades Nachteile gegenüber einem gefederten hat, liegt auf der Hand. Zu diskutieren bliebe da, ob diese akzeptabel sind.

    Ungefederte Masse neigt zum Springen und Hoppeln, dennoch ist eine 100 km/h Zulassung für das Gespann möglich, wenn das Zugfahrzeug z.B. 1260 kg Leergewicht hat und der Anhänger weniger als 378 kg zul. Gesamtmasse. Dazu müsste man den Trailer zwar ablasten. Das würde zum Transport einer FZ8 hinter einem Kompaken dann immernoch hinhauen.

    Will sagen, die Gefahr das Gespann wegzuwerfen, weil der Anhänger springt, kann ja nicht so hoch sein.

    Weitere Nachteile sehe ich allerdings bei der Sicherung und der Belastung des FZ8 durch rütteln. Hat ja selbst eine Federung. Will ich also wirkungsvoll mit Gurten sichern, muss ich es in die Federn zurren. Das gefällt denen bestimmt nicht. Die Belastung durch den Gurt könnte auch für z.B. den Lenker problematisch sein.

    Gibt es hier im Form Erfahrungen zum Transport auf dem gefederten oder ungefederten Hänger? Besonders der Vergleich der beiden Transportmöglichkeiten würde mich interessieren.:?:

    April - Ja. November - Nein.

    Einmal editiert, zuletzt von Quallez () aus folgendem Grund: Verwechselung der zul. Gesamtmasse mit dem Leergewicht.

  • Ich habe mal 2 Motorräder in einem Transporter transportiert. Der hatte eine Hebebühne hinten drauf. War also alles recht komfortabel. Was ich empfehlen kann ist eine Wippe fürs Vorderrad. Sowas zum Beispiel:

    https://www.amazon.de/RicambiW…I6IjUuMjEifQ%3D%3D&sr=8-5


    Ansonsten einfach die ganze Fuhre mit Ratschen-Spanngurten in die Federn ziehen. Vorne über die Gabelbrücke und hinten entweder über die Sozius-Fußrastenausleger oder den Heckrahmen (dafür Sitzbank runter schrauben).

    Wäre die Frage, wie weit man die Maschine mit den Spanngurten in die Federn zieht. Ich hab das irgendwie nach Gefühl gemacht, bis ich dachte, dass es stramm genug ist. Am sichersten ist es natürlich, wenn du sie bis fast zum Anschlag runter ziehst. Das macht den Federn auch nichts aus. Dafür sind die gemacht.


    Wie weit willst du deine Maschine denn transportieren?

  • Wenn man die Gurte vorne nicht über den Lenker spannt sondern über die Gabelbrücke

    (dabei die Kabel oder Bremsleitung nicht einklemmen), kann man die Maschine ganz einfedern

    und fixieren. Hinten hab ich sie wie immer an den Haltegriffen nach unten gezogen.

    So angebunden war das Gespann bei meiner letzten Fahrt (350Km) absolut stabil.

  • (dafür Sitzbank runter schrauben).

    Das ist sicher ein guter Hinweis. Wie weit transportieren? - Ja, man kann auch auf eigener Achse zu den Alpen oder den Pyrenäen oder wo auch immer hin aber auf der Autobahn fahre ich mir 'ne Kante in den Reifen, bis ich da bin. Zwar macht die Navigation es möglich auch tausende km Straßen und Stäßchen zurückzulegen. Aber das auf das Navi zu laden ist ja so 'ne Sache. Die viel verspechende Strecke mit dem Finger auf der Landkarte entpuppt sich schnell als besserer Feldweg mit welligem, löchrigem Asphalt oder nur 4 m breit oder ist ganz einfach mal gesperrt. Was das Navi für eine schöne Stecke hält, gefällt mir noch lange nicht. Und ich verlässt nach einiger Zeit "links abbiegen", "rechts abbiegen" auf dem Ohr die Laune. Hier fällt mir immer ein, dass mein Navi mich hartnäckig immer wieder zur Bahnverladung am Großglockner geführt hat. Ich wusste nicht, dass die Großglocknerstraße kostenpflichtig ist und in den Wintermonaten gesperrt ist.

  • Aber das auf das Navi zu laden ist ja so 'ne Sache.

    Also ich benutze eigentlich immer die google Navigation übers Handy, um mich leiten zu lassen. Das ganze mittels Freisprechsystem im Helm. Funktioniert eigentlich immer recht zuverlässig. Ich fahre auch nie Autobahn. Die Option kann man ja in der Routenführung einstellen.


    Alternativ hab ich mir jetzt mal Calimoto besorgt. Das soll ja so die Referenz für Navigation mit Motorrad sein. Ist auch nicht schlecht, um mal eine Tour zu fahren. Für eine Reise und um von A nach B zu kommen find ich die Routenführung von Calimoto allerdings zu umständlich. Der leitet einen ja wirklich durch jedes kleine Popeldorf durch, nur damit man mehr Kurven in seiner Strecke drin hat. Aber so sieht man Dinge von der Welt, die man sonst so nicht gesehen hätte. Ist schon erstaunlich.


    Calimoto kennt auch keine Straßensperrungen. Google hingegen schon.