Kupplungsschaden nach 1000 Kilometern einfahren.

  • Servus allerseits,


    habe mir dieses Jahr Ende März eine neue FZ8 gekauft.
    Zum Ende der Einfahrphase trennte die Kupplung nicht mehr nur noch mit Gasstoß.
    Einmal beim Starten ist sie sogar losgefahren und ich wäre fast in der Hauswand gelandet,
    trotz vermeintlich gezogener Kupplung.


    Jetzt steht sie beim Service, und der Händler sagt mir ich hätte das Motorrad zu vorsichtig eingefahren ?( ?( ?(
    Weil die Kupplung kein Öl abbekommen hätte.
    Kommt wohl bei der R1 des öfteren vor meinte der Herr ebenfalls.
    Ich möchte dem netten Mann gern glauben, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
    Es geht alles auf Garantie, somit is es mir egal was kaputt is. Mich interessiert eig nur ob da was dran sein kann
    an der Geschichte.

  • Eindeutige Antwort: nein. Sitze gerade mit meinem Mechaniker (und noch ein paar Yamaha-Fahrern) beim Frühstück. Der hat das noch nie gehört. Immerhin schraubt er schon seit fast 20 Jahren an Yamahas ...
    Dass Yamaha generell bei allen mir bekannten Modellen die am besch... trennenden Kupplungen einbaut, steht dabei auf einem Blatt ... :whistling:


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Weil die kupplung kein öl abbekommen hat? Waaaaas? hört sich für mich gerade ein bisschen merkwürdig an, da die kupplung ja im öl läuft. Und selbst wenn deine fz im stand läuft ist die kupplung im öl.

  • ... und selbst wenn sie zuwenig oder kein Öl abbekommen hätte, wäre nur der Verschleiß der Reibscheiben höher. Die würden dadurch dünner. Die Folge davon wäre, dass die Kupplung früher und besser trennt ...


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Kann ich mir nicht vorstellen dss die Kupplung trocken war. Entweder müsstest du ohne öl gefahren sein oder es liegt ein echt dummer fertigungsfehler vor. Also bei 1000km laufleistung naja... aber bei meiner fz war auch nach 1800km die kraftstoffpumpe defekt....

  • Theoretisch kann die Kupplung trocken sein. Wenn die gesamten 1000 km ausschließlich in einer Kreisbahn linksrum und bei mindestens 45 Grad Schräglage zurückgelegt wurden :D. Allerdings wäre sie auch dann bei jedem Tankstopp nass geworden ... :P


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Das gleiche Problem hatte ich auch.(Klappern wie ne Trockenkupplung und Trennt nicht bzw. erst 5-10sec. nach Hebelbetätigung)


    Waren wohl laut Händler auch Trockene Kupplungsscheiben hat dann so ca. 2 Wochen gedauert. ;(


    Und das schlimme ist jetzt 3000 Km später wenn ich das Öl richtig warm gefahren habe fängt die Kupplung wieder an zu Klappern wie ne Trockenkupplung :thumbdown:


    und die Gänge gehen schwer rein. :cursing:

  • Bei mir kommt sowas nie vor. Meine Kupplung arbeitet normal.

    meist Kracht der 1 Gang beim einlegen oder wenn ich vom 1 in den 2 Gang schalten will komme ich in den LL (N) aber das manchmal nicht immer.

    Wenn der Motor Kalt ist bzw. das Getriebe dann ist die Viskosität des Öls nicht so Perfekt und es kann passieren das die Kupplung nicht richtig trennt usw.

    Aber ist mir noch nie passiert.

  • Kann ich mir nicht vorstellen dss die Kupplung trocken war. Entweder müsstest du ohne öl gefahren sein oder es liegt ein echt dummer fertigungsfehler vor.


    Naja wenn die Reibscheiben trocken zusammen gebaut werden kommt da auch nicht mehr so viel Öl hin. Da das Getriebe/Motor ja nicht Randvoll mit Öl ist


    und der Max Ölstand nicht mal Über die halbe Kupplung geht, die wird dann über Bohrungen im Getriebegehäuse geschmiert und vielleicht haben die Japaner


    ja höhere +/- Toleranzen für Bohrungen als wir.

  • Wenn der Motor Kalt ist bzw. das Getriebe dann ist die Viskosität des Öls nicht so Perfekt und es kann passieren das die Kupplung nicht richtig trennt


    Das Problem kommt erst wenn das Öl richtig warm ist Teilweise auch erst nach 100km.


    Und letztendlich ist ein 10 er Öl ein Ganzjahresöl das sollte bei 20 Grad schon dünn genug sein um seinen Job zu machen.

  • Und der Kupplungszug ist noch in Ordnung? Evtl hing er wo fest und hat sich aufgeschliffen.
    Klingt zwar eher unwahrscheinlich, ist aber auch ne Option. Hab das jetzt schon bei zwei Motorräder erlebt. Die waren aber alles andere als Neu und vom Hersteller Kawasaki :D

  • Ja, Kupplungsseil war auch soweit in Ordnung.
    Naja jetzt wo sie eingefahren ist werde ich hoffentlich nicht wieder zu vorsichtig mit dem Motorrad umgehen, nicht das ich in 1000 Kilometern
    wieder ne neue Kupplung brauche oder eine neue Kette bei zu schohnender Fahrweiße :P
    Danke für eure Infos.

  • Hast du dir die Kupplung mal zeigen lassen? Normal werden die Lamellen vorher in Öl eingelegt, wies allerdings in der Serienproduktion läuft, ka.
    Klingt für mich auch eher nach Produktionsfehler, den Mumpitz mit zu vorsichtig einfahren ist mal das beste, da kann ich meinen Vorrednern nu zustimmen.
    Wär für mich Grund direkt den Schrauber zu wechseln. :thumbdown:

  • Eindeutige Antwort: nein. Sitze gerade mit meinem Mechaniker (und noch ein paar Yamaha-Fahrern) beim Frühstück. Der hat das noch nie gehört. Immerhin schraubt er schon seit fast 20 Jahren an Yamahas ...
    Dass Yamaha generell bei allen mir bekannten Modellen die am besch... trennenden Kupplungen einbaut, steht dabei auf einem Blatt ... :whistling:


    Gruß aus Seevetal,
    Axel


    Hallo Axel, ist das tatsächlich so, dass Yamaha solch schlechte Kupplungen einbaut? Meine Kupplung trennt auch immer erst bei einer Motortemperatur von ca. 79 Grad C.. Kennst Du das hier, habich bei Motortalk gefunden:


    Yamaha Kupplung


    Ist sicher der Krimmholm am
    anderen Ende verhakt... zu weit reingerutscht. Einfach jetztige
    Position am Hebel mit weißer oder heller Wachsmalkreide o.ä.
    markieren (am besten da, wo das Kupplungsseil in die Kabelummantelung
    verschwindet) nochmal Seilzug lockern, in die Führung nach innen
    schieben, dabei leicht drehen ... und wieder rausziehen (rein/raus
    kennen wa ja). Dann sollte der Holm wieder am Führungsende
    reinflutschen (ich weiß dafür jetzt keinen anderen Ausdruck :-)

  • So, ich hab letzte Woche mal die Kupplung auseinander genommen, alle Kupplungsscheiben und Zwischenplatten heraus genommen. Die Kupplung sah aus wie neu, keinerle blaue Verfärbungen oder ähnlich. Nach der ersten Kupplungsscheibe und der Zwischenplatte ist ein dünner Sicherungsdraht, Durchmesser ca. 120 mm angebracht.
    Ich hab alle Kupplungsscheiben in ein Ölbad gelegt, anschließend wieder eingebaut, am schwirigsten war die richtige Position von dem verzahnten Betätigungshebel in die Kupplungsabdeckung. Deckel montiert, Kupplung eingestellt seitdem funktioniert die Kupplung einwandfrei und trennt auch bei kaltem Motor optimal.


    Die eigentliche Ursache habe ich nicht finden können, habe auch alle Federlängen geprüft 8)