Standardbereifung BT021

  • Also hab letzte woche mal den tüvprüfer gefragt der immer zu uns in die Werkstatt kommt und er meint wenn man was anderes als serienbereifung drauf hat braucht man eine reifenfreigabe des Herstellers. Ein tag drauf hab ich den netten Prüfer der dekra gefragt und er sagte das gleiche :?:


    Sorry für die rechtschreibung aber mit dem Handy ist das doof.

  • Also hab letzte woche mal den tüvprüfer gefragt der immer zu uns in die Werkstatt kommt und er meint wenn man was anderes als serienbereifung drauf hat braucht man eine reifenfreigabe des Herstellers. Ein tag drauf hab ich den netten Prüfer der dekra gefragt und er sagte das gleiche :?:

    Wenn in der Zulassung eine direkte Reifenbindung oder der Satz "Reifenbindung laut ABE beachten" stehen, ist das richtig. Ist aber beides bei der FZ8 nicht der Fall. Kann also jeder Reifen aufgezogen werden, der in Größe, Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeit den Eintragungen entspricht. Papierkram vom Reifenhersteller völlig unnötig.


    Ich schrieb das schon mal: Bei der TÜV-Prüfung im September 2012 habe ich die S20-Freigabe von Brigdestone vorgelegt. Der TÜV-Prüfer meinte nur: "Brauchste bei Deiner nicht. Wirf' weg, den Wisch." :thumbup:


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Wenn in der Zulassung eine direkte Reifenbindung oder der Satz "Reifenbindung laut ABE beachten" stehen, ist das richtig. Ist aber beides bei der FZ8 nicht der Fall. Kann also jeder Reifen aufgezogen werden, der in Größe, Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeit den Eintragungen entspricht. Papierkram vom Reifenhersteller völlig unnötig.


    Ich schrieb das schon mal: Bei der TÜV-Prüfung im September 2012 habe ich die S20-Freigabe von Brigdestone vorgelegt. Der TÜV-Prüfer meinte nur: "Brauchste bei Deiner nicht. Wirf' weg, den Wisch." :thumbup:


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

    @Axel,


    das ist so nicht ganz richtig...


  • @Axel,


    das ist so nicht ganz richtig...

    Mal abgesehen davon, dass die PDF-Datei schon uralt ist (3.10.2007), halte ich mich lieber an die Aussagen des TÜV (s.o.) und des Verkehrministeriums, die der Reifenhändler mopedreifen.de ja freundlicherweise unverfälscht zitiert hat:

    Zitat

    Jürgen Frank vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS): "Es gibt für den Motorradhersteller keine rechtliche Verpflichtung, eine Beschränkung in der Typgenehmigung in Form einer Fabrikatsbindung für Reifen vorzunehmen. Die Notwendigkeit, eine Beschränkung in Form einer Fabrikatsbindung vorzunehmen, ergibt sich aus den Fahreigenschaften des jeweiligen Motorradtyps. Die Verantwortung dafür, dass alle auf dem Markt befindlichen typgenehmigten Reifen in den für den Motorradtyp vorgegeben Reifengrößen zu keinen fahrdynamischen Sicherheitsproblemen führen, trägt der Hersteller selbst. Werden jedoch die notwendigen Fahreigenschaften nur mit bestimmten Fabrikaten erreicht und somit in der Typgenehmigung-Genehmigung aufgeführt, sind diese Beschränkungen für den Verbraucher bindend."

    Die Interpretation von mopedreifen.de

    Zitat

    "Keine Reifenbindung vom Fahrzeughersteller heißt nicht, dass man nach gut dünken Reifen montieren kann, sprich: es ist nach wie vor ein Gutachten erforderlich. Keine Vorgaben vom Fahrzeughersteller heißt auch keine Haftung durch den Hersteller."

    sagt das genaue Gegenteil der Aussage des Verkehrsministeriums aus.


    Klar kann man jetzt sagen, dass die meisten Politiker lügen :whistling:, aber in dem Fall glaube ich dem Ministeriumssprecher eher als einer dubiosen Verkaufsplattform ...


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Wieso ist den Moppedreifen.de eine dubiose Plattform?
    Interessiert mich brennend, da ich im Begriff bin mir neue Reifen zu kaufen und Moppedreifen.de eigentlich bei mir dieallererste Adresse gewesen wäre.



    Zur Reifenbindung:
    Der Verkäufer bei meinem Händler meinte allerdings auch, das eine Freigabe für einen Reifen vorliegen muss, so der DEKRA Prüfer.
    Somit wäre das Schriftstück doch richtig, egal ob es von 2007 stammt oder nicht.


    Ich bin jetzt gerade etwas verwirrt...

  • mopedreifen.de ist halt eine Verkaufsplattform. Dass die ihren Lieferanten (also den Reifenherstellern) nach dem Maul reden, ist ja klar. Kriegen ja großzügige Einkaufsrabatte.


    Wenn man sich die PDF-Datei durchliest, merkt man ja auch, dass Freigaben nicht nötig sind. Der Polizeisprecher redet die ganze Zeit von Reifenbindungen, die in den Papieren stehen (war 2007 noch bei fast jedem Moped so, seit 2010/2011 aber bei keinem mehr) und wo man dann halt - unbestritten - Freigaben braucht, wenn man andere Reifen montiert.


    Die Geschichte mit der Hersteller-Haftung ist auch nur an den Haaren herbeigezogen. Wenn Dich einer umfährt, zahlt dessen Haftpflicht, fällst Du ohne Fremdverschulden hin, würde nur eine Vollkasko-Versicherung zahlen. Niemals jedoch der Hersteller. Übrigens natürlich auch nicht die Reifen-Hersteller, obwohl sie gerne damit werben, ihren neuen Super-Hyper-Duper-Reifen mit xx Mopeds ausführlich getestet zu haben und ihn dafür freigeben.


    Und: kein Polizist oder Prüfer kann irgendwelche Freigaben verlangen, wenn keine Reifenbindung in den Papieren steht. Die Zulassungs-Papiere sind rechtlich verbindlich. Was drinsteht, muss beachtet werden, was nicht drinsteht, nicht.


    Gruß aus Seevetal,
    Axel

  • Ich hab den serienmäßig auch drauf und ich schätze mal bei nicht übermäßigem Vollepulledraufbeschleunigensobald5meterluftzumvorrausfahrendenlastkraftwagendrinnsind ist er hinten bestimmt für mind. 10000 Km gut. Vorne bei nicht allzuagressivem jetztmußichabervollelottebremsenbevorichindengegenverkehrreinknalle bestimmt für 13000 Km.
    Wenn er abgefahren ist werde ich warscheinlich auf den Angel GT wechseln. Mit dem habe ich auf anderen Mopeds schon gute Erfahrungen gemacht. Hält auch recht lange und hat nicht so eine lange Kaltlaufphase. Werde jetzt noch ein wenig mit dem Luftdruck experimentieren. Ich halte die angegebenen Luftdrücke doch für ein bisschen zuviel des Guten für meinen Geschmack. Ich werde hinten mal auf 2,5 + vorne auf 2,2-2,3 runtergehen. Irgendwie sitz ich auf dem Moped so oben drauf und fühle mich nicht so in mit dem Asphalt verbunden.

  • Ok, gute 10.000km sind sehr akzeptabel. Solang hat mein Vespareifen auch gehalten. Mit dem heiz ich aber auch wie n blöder manchmal :D
    Dann hab ich ja gut 1,5 Jahre Zeit bevor ich den wechseln muss.


    Das mit dem Luftdruck zu experimentieren kann ich auch nur jedem raten der mit seinen Reifen nich tzufrieden ist weil sie nervös oder kippelig sind. Bevor man den Reifen verflucht sollte man sich zuerst mal ein wenig mit dem Luftdruck spielen. 0,2 Bar vorn zum Beispiel können ein RIIIIIEEEEEESEN Unterschied machen. Ist dir der Reifen zu nervös und wackelig kanns einfach nur sein das man ein bisschen zuviel Luft drin hat und hat vorher auf den bösen Reifen geschimpft und ist, nachdem man die Luft raus lassen hat, auf einmal soooooo zufrieden mit dem Reifen :)
    Ich hatte die Erfahrung selber schon gemacht und war total baff was das fürn Unterschied macht. Da denkt man nur oft nicht gleich dran. ;)

  • Hab mal gelesen dass die hohen Luftdrücke dem highspeedsurven auf der Autobahn + Rennstrecke geschuldet sind, damit der Reifen nicht so stark walkt und durch Überhitzung beschädigt wird. Und was der Autobahn recht ist kann ja auf der Landstraße nicht schaden und der Motorradhersteller ist aus der Haftung. Mir egal, ich lass erst mal ein wenig die Luft raus. Schneller als 1.. fahr ich auf der L.-Straße sowieso nicht. Und wenn ich doch mal mehr als 1.. drauf haben sollte, ist es eh nur Sekundenweise.

  • Ich bin kein Freund davon, mit halb platten Reifen durch die Gegend zu fahren. Im Gegensatz zu Rennslicks sind die dafür nicht gebaut. Und auch dadurch wird aus dem BT021 kein moderner Reifen.

  • Nö, überhaupt nicht. Normalerweise passt man bei den meisten Mopeds den LD auch der Beladung an. Also kann man als leichter Fahrer, alleine unterwegs auf ein wenig Druck gut verzichten. Ich verstehe eh nicht, warum bei der FZ feste Vorgaben gemacht werden. Ein leichtes Variien des LD kann durchaus einen guten Effekt ausmachen. Die Herstellerangabe ist immer ein Kompromiss, der allen möglichen Fahrzuständen gerecht werden soll.

    LG
    Hans


    Sobald Du auf dem Moped sitzt, immer mit der Unachtsamkeit anderer rechnen, denn


    Jede Jeck is anders!
    („Jeder Narr ist anders!“)
    Übe Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber, im Wissen um die eigene Unvollkommenheit.

  • Meinte auch Pae weil er meinte man soll nich mit platten Reifen fahren ;)


    Die Herstellerangaben sind Durschschnittswerte die in allen Lagen passen sollen. Die gehen von nem 75 kg Fahrer aus bei durchschnittlicher Fahrt. Ausserdem muss der Käufer ja auch wissen was er rein machen muss an der Tanke.
    Ich find rumprobieren aber super. Da findet man oft Sachen raus die einem viel besser passen. Ausserdem ist das ja nichts permanentes. Wenn der Reifen schwimmt dann mach ich am nächstne Halt einfach wieder mehr Luft rein.

  • Schon klar, das Du Pae meintest. Bin einfach mal von der Seite reingegrätscht.


    Was Du schreibst, gehe ich mit. Gib nur acht, dass Deine "Experimente" im Rahmen bleiben.


    Und da der Reifen mit weniger Luft mehr walkt wird er wärmer. Da durch die Wärme der Luftdruck steigt, ist am Ende während der Fahrt der Druck wahrscheinlich nahezu identisch, nur der Reifen etwas wärmer. So lange er nicht zu warm wird ist das alles i.O.

    LG
    Hans


    Sobald Du auf dem Moped sitzt, immer mit der Unachtsamkeit anderer rechnen, denn


    Jede Jeck is anders!
    („Jeder Narr ist anders!“)
    Übe Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber, im Wissen um die eigene Unvollkommenheit.